Koro-Topdrain (Sand-Schlitzdrainagen)

Wenn auf dem Sportplatz diverse Probleme wie z.B. Staunässe auftreten, spielen viele Besitzer mit dem Gedanken, Ihren Platz abzutragen und neu anzulegen.

Oftmals besteht das Problem jedoch nur oben in der Tragschicht, wärend die Drainschicht und die Sauger der bestehenden Drainage funktionieren. -->Dies sollte vor der Maßnahme sichergestellt sein.

Dieses zwar noch recht unbekannte Verfahren gibt es schon seit mehr als 10 Jahren und wird in der Bundesliga sowie in den Rasenvorreiternationen England, Niederlande etc. schon sehr lange erfolgreich eingesetzt.

Wir selbst haben bereits mehrere Plätze erfolgreich bearbeiten können, allerdings damals mit der kleineren Topdrain 1000, mit einem Arbeitsabstand von 1m. Nun freuen wir uns sehr über unseren neuen Fuhrparkzuwachs Topdrain 1500 mit 0,5m Arbeitsabstand.

Das Verfahren funktioniert wie folgt:

Es wird im Abstand von 50cm ein 4cm dicker Streifen in bis zu 25cm Tiefe herausgefräßt und das Fräßgut direkt mit einem Förderband auf einen daneben fahrenden Traktor mit Kipper abtransportiert.
Der Schlitz wird direkt mit Sand/Quarzsand rückverfüllt und verdichtet.
Alles in einem Arbeitsgang.

Hier noch ein zusätzlicher Link zu einem Video vom Hersteller, das es schematisch gut zeigt. Topdrainverfahren

Vorteile im Vergleich zu normalen Kies-Schlitzdrainagen:

Normale Kiesdrainagen sind oft nur 15-18 cm tief, 5-8cm breit und im Abstand von 1,5m bis zu 5m voneinander --> Sanddrainagen sind bis zu 25cm tief, 4cm breit und im Abstand von 0,5m. Es findet somit ein viel größerer Anteil von Bodenaustausch statt. Gerade wenn die Tragschicht schwammig ist, da das Wasser von der Oberfläche nicht durchsickern kann, ist dies ein ideales Mittel um dem entgegenzuwirken.
Kiesdrainagen trocknen schneller aus - Sand hält das Wasser länger. D.h. bei Trockenheit nicht gleich gelbe Flecken im Platz.
Bei späterer Regeneration, kommt beim Hohlspoonverfahren kein Kies an die Oberfläche und somit entsteht keine Verlezungsgefahr für die Spieler.
Kiesdrainagen setzen sich schneller wieder zu, da das Feinmaterial sich in in das gröbere Drainkies einschwämmt.
Auch finanziell ergibt sich ein Vorteil. Die Maßnahme erspart einen kompletten Austausch der Tragschicht, welcher durchaus einen 6-stelligen Betrag (je nach Aufwand bis zu 150.000 €) kosten kann.

Nachteile: